Fischsterben im FFH-Gebiet
Ein Anwohner informierte uns heute morgen über zahlreiche tote Fische im Großen Graben, auf Höhe der Straßenbrücke zwischen Aderstedt und Gunsleben. Der Große Graben ist Bestandteil des FFH-Gebietes ,,Großes Bruch bei Wulferstedt,, (FFH 0043), überschneidet sich mit dem dortigen NSG und war in der Vergangenheit bereits trauriger Schauplatz verschiedener Fischsterben. Auch heute bot sich wieder ein erschütternder Anblick. Gleich mehrere Jahrgänge an Döbeln, Hechten, Güstern, Barschen, Gründlingen und Rotaugen trieben an der Oberfläche,während die Überreste von anderen Fischen vermutlich von Aasfressern am Ufer liegengelassen wurden. Aufgrund der Witterung schließen wir eine natürliche Ursache, wie z.B. eine Sauerstoffmangelsituation, für uns aus. Die Tatsache, dass erste Kadaver direkt ab der Mündung der Schöninger Aue in den Großen Graben bei Pabstorf zu finden sind und direkt oberhalb davon nicht mehr, lässt uns toxische Einträge vom alten Tagebau Schöningen über die Aue vermuten. Es wäre nicht das erste Mal, dass aus Niedersachsen Einträge erfolgen, das seinerzeit von uns beauftragte, anwaltliche Schreiben hat den milchigen Einleitungen damals ein blitzartiges Ende gesetzt. In jedem Fall wurden Polizei und Behörden sofort von uns mit den entsprechenden Hinweisen informiert.
Bild zur Meldung: Fischsterben im Großen Graben Foto: IG Bode-Lachs e.V







