Vergessene Wahrheiten in Oschersleben?

21. 06. 2022

Haken dran am Rückbau des Wehres!

So lautet die Überschrift in der heutigen Druckversion der Volksstimme Oschersleben, eine Überschrift, die wir in dieser Form nicht akzeptieren können.Laut  Presseartikel soll die Fließgewässersohle naturnahen Zuständen angepasst worden sein . Entsprechende Arbeiten konnten jedoch  trotz täglicher Präsenz vor Ort von uns  nicht beobachtet werden. Gleiches gilt für den Einbau der Raubäume gemäß Plangenehmigung, worauf die verantwortlichen Behörden  von uns bereits hingewiesen wurden. Eine Antwort in dieser Sache gab es bisher bedauerlicherweise nicht, so dass wir uns nun  gezwungen sehen,mittels Fachanwalt ordnungsgemäße Zustände durchzusetzen.Richtig ist,dass laut Pressemitteilung mit dem Abriss sowohl die Fließgewässerökologie, als auch der Hochwasserschutz verbessert werden. Wir stellen hier jedoch die Frage, warum man dann an den zahlreichen anderen Wehren mit aller Macht festhält?Wir sind auch sehr erstaunt, dass der LHW  den Abriss und die Renaturierung feiert, die vor ein paar Jahren so gar  nicht den eigenen Plänen entsprach und erst durch ehrenamtlich Tätige erzwungen wurde? Wahr ist, dass der LHW 2015 einen Bauantrag für ein neues Wehr samt WKA einreichte, obwohl die hauseigene Fachplanung zur Umsetzung der WRRL derartige Vorhaben als ,,ziel-und rechtskonträr,, zur WRRL qualifizierte. Wahr ist auch, dass laut Bauantrag der LHW selbst der Investor war. Die  anderslautenden Behauptungen (hier)ändern daran nichts.Wenn 22 Jahre nach Inkrafftreten der WRRL  die erste Renaturierung an der Bode überhaupt und die Verbesserung des Hochwasserschutz durch einen Wehrabriss stattfindet und  gefeiert wird, dann stellen wir hier die Frage, warum 2015 Millionen Euros für  die Schaffung neuer Probleme beim Hochwasserschutz und der Fließgewässerökologie ausgegeben werden sollten?