Genehmigung für Einleitungen in Stassfurt wurde erweitert
Die Fischsterben der letzten Jahre in Stassfurt erregten allgemein große Aufmerksamkeit. Obwohl wir angesichts eines ,,grün,, geführten Umweltministeriums gehofft hatten, dass hier endlich eine akzeptable Lösung im Sinne der Bürger und der FFH-und WRRL herbeigeführt wird, sehen wir uns nun eines Besseren belehrt. Laut GEK sind die Bewirtschaftungsziele unerreichbar, solange die bisher genehmigten Einleitungen fortdauern. Im Amtsblatt 7/2020 mussten wir nun lesen, dass die Erlaubnis zur Einleitung jetzt sogar ergänzt wurde. (hier)Verbände wurden am Verfahren nach unserem Kenntnisstand nicht beteiligt. Während man runde Tische, ein hochgejubeltes ,,Sondermessprogramm u.ä. zu diesem Thema öffentlichkeitswirksam machte, wurde die Genehmigung klammheimlich im Schatten von Corona durchgewunken. Welche Folgen dies für die Aquafauna hat, wird uns vermutlich die Zukunft auf bittere Weise zeigen. Wir haben jedoch große Zweifel, dass hier ordnungsgemäß verfahren wurde. Mit Blick auf den Zustand unserer Gewässer insgesamt, das Grundwasser, die wachsende Rote Liste oder in Richtung Harz, so sehen wir auch in Stassfurt aktuell wieder einen Offenbarungseid. Die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie wurde im Koalitionsvertrag festgeschrieben, uns fehlt jedoch angesichts des Umgangs mit unseren Flüssen jeglicher Glaube daran....
Bild zur Meldung: Auszug Gewässerentwicklungskonzept ,,Untere Bode,,